Weihnachtsgans – das große Rezept mit allem Drum & Dran | Der perfekte Gänsebraten

Weihnachtsgans zubereiten: Rezept für Gänsebraten

Die Weihnachtsgans gehört zu den Klassikern, die schon beim Gedanken daran nach Geborgenheit, Wärme und festlichem Glanz riechen. Seit Jahrhunderten wird sie zu besonderen Anlässen aufgetischt – früher als Bauerngericht, später als Sonntagsbraten und spätestens seit dem Mittelalter als festliches Gericht zur Weihnachtszeit.
Warum? Weil Gänse traditionell im Herbst geschlachtet wurden, nachdem sie über den Sommer genug Fett angesetzt hatten. Und weil Martin Luther die Gans (angeblich) besonders gern aß, findet sie auch rund um den Martinstag ihren Platz auf dem Tisch. Der perfekte Zeitpunkt also, um uns mitten in der kalten Jahreszeit mit einem herrlich duftenden Braten zu verwöhnen.

Weihnachtsgans zubereiten: Rezept für Gänsebraten

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Kerntemperatur messen – lohnt sich ein Bratenthermometer für die Weihnachtsgans?

Kurz gesagt: Ja, unbedingt.
Eine Gans ist ein großer Braten mit sehr unterschiedlicher Fleischstruktur – die Brust wird schneller trocken, während die Keulen länger brauchen. Ein Bratenthermometer (Einstichthermometer) sorgt dafür, dass du den perfekten Gargrad triffst, ohne Rätselraten und ohne den Ofen ständig zu öffnen.

Die wichtigsten Temperaturen:

  • Brustfleisch: 72–75 °C
  • Keulen: 80–82 °C (sie brauchen länger, bis sie zart sind)

Am besten misst du die Temperatur an der dicksten Stelle der Keule, ohne den Knochen zu berühren. Ist dort die Zieltemperatur erreicht, ist die Gans perfekt gegart.

Vorteile eines Thermometers:

  • Du vermeidest trockene Brust
  • Du weißt genau, wann die Gans gar ist
  • Die Haut bleibt knusprig, weil du den Ofen seltener öffnest
  • Kein Stress, kein Rätselraten, kein „Noch 10 Minuten? Oder schon zu spät?“
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Gerade bei Festtagsbraten ist ein Thermometer ein echter Gamechanger – und sorgt dafür, dass die Gans wirklich so gelingt, wie du sie dir vorstellst: saftig, aromatisch und sicher durchgegart.


Weihnachtsgans zubereiten: Rezept für Gänsebraten

Das Grundrezept: Saftige Weihnachtsgans aus dem Ofen

Zutaten (für 4–6 Personen)

  • 1 Gans (4–5 kg, küchenfertig)
  • Salz & Pfeffer
  • 2 Äpfel (säuerlich, z. B. Boskop)
  • 2 Zwiebeln
  • 2–3 Stangen Sellerie oder 2 Karotten (für die Sauce)
  • 2–3 EL Honig oder Ahornsirup (für Extra-Knusper)
  • 500 ml Wasser oder Geflügelfond
  • Optional: Beifuß (klassisch), Majoran oder Rosmarin

Zubereitung – Schritt für Schritt

1. Gans vorbereiten

  1. Gans abspülen, trocken tupfen.
  2. Innenraum kräftig salzen & pfeffern.
  3. Äpfel und Zwiebeln vierteln, leicht salzen und mit etwas Beifuß in die Gans legen.
  4. Flügelspitzen ggf. abtrennen (verbrennen schnell), Gans binden, damit sie beim Braten ihre Form hält.

2. Backofen starten

3. Gans braten

  1. Gans mit der Brust nach unten in die Reine legen.
  2. Gemüse um die Gans herum verteilen.
  3. Fond/Wasser angießen.
  4. Für ca. 1,5 Stunden braten.

→ Die Brust nach unten sorgt dafür, dass der Saft ins Brustfleisch läuft und es nicht trocken wird.

4. Wenden & weiterbraten

  • Gans vorsichtig wenden (Brust nach oben).
  • Weitere 1,5–2 Stunden braten.
  • Zwischendurch: mehrmals mit Bratensud übergießen.

5. Extra-Knusper

10 Minuten vor Schluss die Haut mit etwas Honig oder Ahornsirup einpinseln →
Goldene, knisternde Kruste garantiert.

Nach dem Braten bitte ruhen lassen

Nach dem Braten sollte die Gans 10–15 Minuten ruhen, bevor du sie tranchierst.

Warum?

  • Der Fleischsaft verteilt sich wieder → die Gans bleibt saftiger
  • Die Haut bleibt knusprig
  • Die Sauce kann in dieser Zeit fertiggestellt werden

Mehr als 20 Minuten Ruhezeit solltest du nicht einplanen, sonst kühlt die Haut ab und verliert Knusper.


Die perfekte Sauce (einfach & aromatisch)

Während die Gans nach dem Braten ruht:

  1. Bratensud durch ein Sieb geben.
  2. Fett vorsichtig abschöpfen (oder 10 Min. kalt stellen – Fett setzt sich oben ab).
  3. Sud einkochen lassen.
  4. Optional: 1–2 TL Speisestärke mit Wasser verrühren und einrühren.
  5. Mit Salz, Pfeffer & etwas Preiselbeere oder Marmelade abschmecken.
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Klassische Beilagen – 3 Varianten, schnell & einfach

⭐ 1. Traditionelle Kartoffelknödel

Zutaten:

  • 1 Pkg. Klossteig halb & halb
  • 2 EL Butter
  • 4 EL Semmelbrösel
  • Salz

Zubereitung:

  1. Knödel nach Packung garen.
  2. In Butter und Semmelbröseln wälzen.
  3. Sofort servieren – himmlisch.

⭐ 2. Rotkohl wie bei Oma

Zutaten:

  • 1 Glas Rotkohl oder 1 kleiner frischer Rotkohl
  • 1 Apfel, gerieben
  • 1 EL Gänseschmalz
  • 1 EL Preiselbeeren
  • Salz, Pfeffer, Lorbeer

So geht’s:

  1. Rotkohl im Schmalz erwärmen.
  2. Apfel und Preiselbeeren unterrühren.
  3. Mit Lorbeer 30 Minuten köcheln lassen.

Tipp: ich habe eine Artikel mit vielen Möglichkeiten, fertigen Rotkohl richtig lecker zu machen!


⭐ 3. Honig-Ofengemüse (leicht & modern)

Zutaten:

  • Karotten, Pastinaken, kleine Zwiebeln
  • Olivenöl
  • Honig
  • Salz, Pfeffer, Rosmarin

Zubereitung:

  1. Gemüse grob schneiden.
  2. Öl, Honig, Gewürze mischen und über das Gemüse geben.
  3. 30–40 Min. bei 180 °C rösten, zum Beispiel im Airfryer.

Woran du eine gute Gans erkennst

Eine gute Gans ist…

  • frisch oder hochwertig tiefgekühlt
  • aus Freilandhaltung oder bäuerlicher Erzeugung
  • nicht wässrig (Wasserflecken auf tiefgekühlten Gänsen sind ein Warnzeichen)
  • leicht gelblich, nicht schneeweiß
  • 4–5 kg schwer, damit genug Fleisch und Fett für Soße vorhanden ist

Tipp:
Gänse aus Frankreich, Polen oder Ungarn können super sein – wichtig ist die Haltung.
Bio oder Weidehaltung = bestes Ergebnis.


Haltbarkeit & Vorbereitung

Wie lange hält die Gans?

  • Frische Gans roh: 1–2 Tage im Kühlschrank
  • Gegarte Gans: 2–3 Tage im Kühlschrank
  • Einfrieren: bis 3 Monate (Fleisch & Sauce getrennt einfrieren)

Auftauen bei TK-Gans

  • 24–36 Stunden langsam im Kühlschrank
  • Auftauwasser wegschütten, Gans abtupfen

Meal-Prep-Tipp

Du kannst die Gans einen Tag vorher braten, abkühlen lassen und kurz vor dem Servieren:

  • 20–30 Minuten bei 200 °C knuspern lassen
    → Stressfrei, perfekt für Weihnachten, wo Zeit Mangelware ist.

Weihnachtsgans zubereiten: Rezept für Gänsebraten

FAQ – Alle Fragen zu deiner Weihnachtsgans

Wie viel Gans pro Person?

Die wichtigste Frage vor jedem Weihnachtsessen: Wie groß muss die Gans sein?
Und hier lohnt sich ein realistischer Blick, denn eine Gans hat deutlich mehr Knochen, Fett und Haut als Hähnchen oder Ente. Vom Rohgewicht bleiben am Ende oft nur 50–60 % verwertbares Fleisch übrig.

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Darum gilt als Faustregel:
👉 1–1,2 kg Rohgewicht pro Person
👉 bei großem Appetit: 1,3–1,5 kg pro Person

Praktische Orientierung:

  • 4–5 kg Gans = ideal für 3–4 Personen
  • 5–5,5 kg Gans = für 4–5 Personen
  • 6–6,5 kg Gans = für 6 Personen (oder 2 kleinere Gänse für mehr Knusperfläche)

Warum so viel?
Die Gans verliert beim Braten Wasser und Fett, dazu hat sie einen hohen Knochenanteil. Außerdem möchten viele am nächsten Tag noch etwas Weihnachtsgans übrig haben – schließlich schmeckt Gänsebraten vom Vortag fast noch besser.

Wie bekomme ich die Haut knusprig?

  • Honig/Salz-Wasser einpinseln
  • Hohe Temperatur zum Abschluss
  • Gans mehrfach übergießen

Wird die Brust trocken?

  • Nein, wenn du mit der Brust nach unten startest.
  • Auch wichtig: nicht zu früh die Temperatur erhöhen.

Was mache ich mit dem Gänsefett?

→ Unbedingt aufbewahren!
Perfekt für Bratkartoffeln, Rotkohl oder zum Anbraten von Gemüse.

Was mache ich, wenn die Gans zu fettig ist?

Fett abschöpfen – das ist ganz normal, Gänse haben viel Fett.
Ein Zeichen für gutes Fleisch.

Kann ich die Gans ohne Füllung braten?

Ja, aber Füllung bringt Saft & Aroma. Alternativ: Zwiebeln & Äpfel daneben legen.


🎄 Jetzt kannst auch du Weihnachtsgans zubereiten!

Eine Weihnachtsgans ist kein Hexenwerk – sie braucht nur Zeit und Ruhe, wie wir alle im Dezember. Mit diesem Rezept bist du auf der sicheren Seite: knusprige Haut, saftiges Fleisch, eine Sauce zum Niederknien und Beilagen, die nach Familie, Tradition und Weihnachtszauber schmecken.

Fotos: Adobe Stock, lilechka75, juefraphoto, HLPhoto, contrastwerkstatt

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